Das Vergabeforum, die größte und bekannte Veranstaltungsreihe für öffentliche Vergabe, ist im Oktober 2022 zum 20. Mal erfolgreich in Wien über die Bühne gegangen.

auftrag.at war als langjähriger Partner dieses Branchentreffs auch dieses Jahr wieder mitten im Geschehen.

Gemeinsam mit anderen Vergabe-ExpertInnen haben wir die beiden Tage der Veranstaltung genutzt um uns über die aktuellsten Entwicklungen rund um die öffentliche Vergabe zu informieren.

Abseits der informativen Keynotes und Workshops, nutzte das auftrag.at-Team vor Ort, Iris Vonderhaid, Nicole Kahrer, Charlotte Deiss und Manuel Aghamanoukjan, die Gelegenheit sich mit Vergabe-Fachleuten von öffentlichen Auftraggebern, renommierten VergaberechtsanwältInnen sowie ExpertInnen die sich mit der österreichischen Vergabegesetzgebung und -rechtsprechung auszutauschen.

Vergaberecht: Wo geht’s hin und was sind eForms?

Eines der Highlights war die Keynote von Dr. Michael Fruhmann dem „Mister Vergaberecht“ aus dem Bundesministerium für Justiz. Dort fasste er die zu erwartenden Inhalte und Änderungen der neuesten Novelle zum Bundesvergabegesetz zusammen. Mit dieser ist nach Einschätzung von Dr. Fruhmann mit Ende 2022 bzw. Beginn 2023 zu rechnen:
Unter anderem wird es hier zu Anpassungen bei folgenden EU-Richtlinien bzw. Regelungen kommen:

eForms – der neue Veröffentlichungsstandard für öffentliche Vergaben

Eine weitere wichtige Neuerung wird die kommende Novelle zum Bundesvergabegesetz enthalten. Mit Herbst 2023 werden von der EU unter dem Begriff eForms neue Standardformulare für die Veröffentlichung von Vergabebekanntmachungen für öffentliche Aufträge vorgeschrieben und eingesetzt.

Das wird aber nicht nur Vergaben treffen, die EU-weit ausgeschrieben werden. Denn nach den Ausführungen von Herrn Fruhmann wird Österreich auch für Vergabebekanntmachungen auf nationaler Ebene (Stichwort Kerndaten) dem neuen eForms Standard folgen.

Diese Änderungen müssen auch von Anbietern von eTendering-Plattformen wie lieferanzeiger.at rechtzeitig umgesetzt werden. Das Team von auftrag.at ist schon seit einiger Zeit dabei diese Anpassungen umzusetzen, damit unsere Kunden auch im Herbst 2023 ihre Ausschreibungen und Veröffentlichungen nach dem eForms Standard abwickeln können.

Neue Veröffentlichungspflichten für Studien

Auch wenn das nicht im Bundesvergabegesetz geregelt sein wird, brachte Herr Fruhmann in seiner Keynote auch Informationen über die neue Veröffentlichungspflicht, die für viele Anwesende neu waren. Diese wird im Bundes-Verfassungsgesetz geregelt sein.

Im neuen Absatz 5 des Art. 20 des B-VG wird festgelegt, dass alle Organe der Bundes-, Landes- und Gemeindeverwaltung verpflichtet sind, „Studien, Gutachten und Umfragen, die sie in Auftrag gegeben haben, samt deren Kosten in einer für jedermann zugänglichen Art und Weise zu veröffentlichen, solange und soweit deren Geheimhaltung nicht gemäß Abs. 3 geboten ist“.

Diese Keynote war nur eine von vielen informativen und lehrreichen Vorträge und Workshops, die das auftrag.at-Team im Laufe der beiden Veranstaltungstage im Hotel Andaz in Wien besuchten. Wir freuen uns daher schon auf das Vergabeforum 2023. Dieses wird nächstes Jahr wieder Mitte Oktober in Wien stattfinden.

Auch heuer wieder ist auftrag.at auf den Österreichischen Bautagen 2022, der wichtigsten Veranstaltung der österreichischen Baubranche, mit einem interessanten Workshop in Loipersdorf vertreten. Kein Wunder, öffentliche Aufträge für die Baubranche, die über Vergabeverfahren vergeben werden, sind gesamt gesehen an der dritten Stelle des gesamten vergebenen Auftragsvolumens in Österreich.

Nur ein Vertriebskanal oder mehr?

Als Vertriebskanal sind öffentliche Ausschreibungen in der Baubranche daher wohl bekannt, allerdings nicht selten heiß diskutiert. Nicht zuletzt in Zeiten von Vollauslastung, Lieferkettenprobleme und Co. die Bauunternehmen derzeit beschäftigen.

Aber der Bereich der öffentlichen Vergabe kann für die Baubranche auch noch zusätzlichen Nutzen bieten. Wie dieser Bereich für Markt- und Konkurrenzanalysen genutzt werden kann und weshalb dieser auch ein Sicherheitsnetz für schlechtere Zeiten sein kann, zeigen wir von auftrag.at vor Ort im Rahmen der Österreichischen Bautage 2022 im Rahmen eines Workshops am 18. Oktober 2022.

Inwiefern öffentliche Ausschreibungen weiterhin als Vertriebskanal für die Baubranche interessant sein können und ob einige der gängigsten Mythen rund um die öffentliche Vergabe entzaubert werden können, ist ein weiterer Schwerpunkt dieser Session, in der Manuel Aghamanoukjan mit den TeilnehmerInnen vor Ort diese Themen behandelt.

Außerdem zeigt er anhand von praktischen Beispielen, wie Unternehmen, die in der Baubranche tätig sind, systematisch die öffentliche Vergabe zur Marktanalyse nutzen und hinsichtlich Chancen auf öffentliche Aufträge überwachen und bearbeiten können.

Unser Keynote-Tipp: „Das Ende der Fixpreise“

Der auftrag.at Workshop wird am ersten Tag der Österreichischen Bautage 2022 stattfinden. Aber auch am Tag 2 und 3 erwarten TeilnehmerInnen interessante Vorträge und Workshops. Für Vergabe-Interessierte haben wir aus diesem Programm einen weiteren Keynote-Tipp.

Der Vergabe-Experte Martin Schiefer wird am Donnerstag 20.10.2022 eine Keynote zum Thema „Das Ende der Fixpreise – Auswirkungen auf die Vertragsgestaltung“ halten. Eine Problematik, mit der sich derzeit viele öffentliche AuftraggeberInnen und BieterInnen bei der Vergabe von Bauleistungen im aktuell schwierigen wirtschaftlich und politisch herausfordernden Umfeld, konfrontiert sehen.

Tickets für den Besuch der Bautage 2022 vom 18.10.2022 bis 20.10.2022 sind online unter Bautage 2022 erhältlich. Wir vom auftrag.at freuen uns auf einen möglichst regen Austausch mit ExpertInnen und unseren KundInnen vor Ort.

Wollten Sie immer schon öffentliche Aufträge als Unternehmen erhalten und dafür die öffentliche Vergabe als Vertriebskanal erfolgreich nutzen? Möchten Sie persönlich von ExpertInnen gezeigt bekommen, wie Sie das perfekte Suchprofil für Ausschreibungen auf auftrag.at erstellen?

Dann kommen Sie am 14. September zum eDay 2022 der Wirtschaftskammer nach Wien, bei dem auftrag.at mit einem Workshop und einem eigenen Stand vertreten sein wird. Der Eintritt ist mit Anmeldung kostenfrei.

Workshop „Öffentliche Vergabe und KMUs: Vertriebskanal mit Erfolgschance oder Frustgefahr“

Oliver Enzinger, unser Experte für öffentliche Ausschreibungen aus Bietersicht und Product Owner der auftrag.at-Suche,erarbeitet gemeinsam mit den TeilnehmerInnen am eDay 2022 am 14. September 2022 um 13.00 in seinem interaktiven Workshop das Thema „Öffentliche Vergabe und KMUs: Vertriebskanal mit Erfolgschance oder mit Frustgefahr?“

Dabei entzaubert er unter anderem gängige Mythen rund um die öffentliche Vergabe, die oft KMUs davon abhalten, über diesen Vertriebskanal öffentliche Aufträge zu akquirieren.

Anhand von Beispielen aus der Praxis wird Oliver Enzinger darüberhinaus zeigen wie Unternehmen systematisch nach interessanten Ausschreibungen suchen können, um keine erfolgsversprechenden Verkaufschancen mehr zu verpassen.

Außerdem gibt er praktische Tipps, wie Unternehmen noch professioneller und erfolgreicher an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen können und welche Fallgruben sie dabei am besten vermeiden.

Achtung: Plätze für diesen Workshop sind begrenzt. Die Teilnahme ist kostenfrei, es ist aber eine Online-Anmeldung zum Besuch nötig.

Persönlich zum perfekten Suchprofil für Ausschreibungen

Ergänzend zum Workshop, wird am eDay 2022 das auftrag.at-Team an seinem Stand den ganzen Tag lang allen interessierten Besucherinnen mit Rat und Tat zur auftrag.at-Suche zur Verfügung stehen. Lassen Sie sich persönlich von unseren ExpertInnen bei der Erstellung des perfekten Suchprofil für Ausschreibungen unterstützen. Oder lassen Sie sich beraten, wie Sie Ihr bestehendes Suchprofil optimieren können. Stellen Sie uns Fragen, wie Sie am besten den Vertriebskanal „Öffentliche Ausschreibungen“ mit der auftrag.at-Suche systematisch bearbeiten und überwachen.

Und wenn Sie uns nur Feedback und Anregungen zu unseren Produkten und Services geben wollen: Wir freuen uns auf jeden Fall, wenn Sie uns am eDay 2022 an unserem Stand besuchen kommen.

Wie kann ich erfolgreich an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen? Welche Teile des Bundesvergabegesetzes sind für Unternehmen besonders zu beachten. Und wie findet man am einfachsten Ausschreibungen, die möglichst genau auf das Angebot und Stärken des eigenen Unternehmens passen? Diese Fragen beantwortete unser Webinar „Erfolgreich zum öffentlichen Auftrag“ am 14. Juni 2022

Viele Fragen, viele Antworten

Diese Fragen stellen sich viele Unternehmen, die öffentlichen Aufträge über die Nutzung des Vertriebskanal „Öffentliche Vergabe“ an Land ziehen wollen. Seien es „AnfängerInnen“ die den Einstieg in dieses Thema wagen möchten oder „alte“ Vergabehasen, die ihre Erfolgswahrscheinlichkeit steigern möchten.
Darüber mehr zu erfahren, war die Motivation der zahlreichen TeilnehmerInnen die für das Webinar „Erfolgreich zum öffentlichen Auftrag“ vom 14. Juni 2022 registriert hatten. Dieses kostenfreie Online-Seminar wurde von den Vergabeprofis von auftrag.at und dessen Partnern VergabeNavi und FSM Rechtsanwälte konzipiert und abgehalten.

Direkt aus der Vergabepraxis

Die VergabepraktikerInnen Anna Porsch-Sutter, Konstantin Knaller, Karlheinz Moick und Oliver Enzinger führten in spannenden 90 Minuten die ZuhörerInnen durch die wichtigsten Themen, die bei der Teilnahme von Unternehmen an öffentlichen Ausschreibungen zu beachten sind.
Dabei wurden nicht nur die für BieterInnen wichtigsten vergaberechtlichen Bestimmungen und Begriffe kurz und knackig erläutert. Es wurden auch konkrete praktische Erfolgstipps für die Analyse, Bearbeitung und Erstellung von Teilnahmeanträgen und/den Angeboten für die Abgabe in öffentlichen Ausschreibungen verraten.
Typische Fallgruppen wie fehlende, oder falsche Nachweise oder die Herausforderungen von digitalen Signaturen für Angebotsdokumenten wurden vorgestellt und gezeigt, wie diese vermieden werden können.

Kein Angebot ohne Ausschreibung

Die Teilnahme an Ausschreibungen kann ein erfolgsversprechende Verkaufskanal sein. Dafür müssen mögliche Bieter die für sie interessanten und passenden Ausschreibungen erst finden. Wie das ganz einfach funktionieren kann, wurde im Rahmen des Webinars leicht verständlich demonstriert.
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Oliver Enzinger von auftrag.at erklärt wie am einfachsten Ausschreibungen gefunden werden

Unfair behandelt–was nun?

Ob und wie man sich als Bieter wehren soll, wenn man sich im Rahmen eines Vergabeverfahrens unfair behandelt fühlt und warum das durchaus ein heikles Thema sein kann, bildete gemeinsam mit der Beantwortung von einigen Fragen der Webinar-TeilnehmerInnen durch die Vortragenden den Schlusspunkt der erfolgreichen Online-Veranstaltung.

Webinar verpasst?

Ist dieses Webinar und dessen Inhalte für Sie interessant? Haben Sie leider den Termin verpasst oder konnten Sie nicht daran teilnehmen?
Dann melden Sie sich bei unserem auftrag.at Newsletter an. Dort informieren wir Sie rechtzeitig, wenn dieses Webinar wieder stattfindet. In der Zwischenzeit können Sie auch auf unserer Schwerpunkt-Seite „Erfolgreich anbieten“ weitere Infos, Tipps und Checklisten für Bieter nachlesen.

Gemeinden sind Motoren für die regionale Wirtschaft. Wenn sie bei ihren öffentlichen Ausschreibungen die Environmental Social Governance (ESG) Kriterien beachten, fördern sie Regionalität und Nachhaltigkeit.

Welche Möglichkeiten das österreichische Vergaberecht dafür bietet und wie eTendering-Plattformen wie lieferanzeiger.at Gemeinden bei solchen regionalen Vergaben unterstützen können, zeigten der renommierte Vergaberechtsexperte Dr. Martin Schiefer und ich in unserem Workshop im Rahmen des Kommunalwirtschaftsforum 2022 in Sankt Veit/Glan.

Vergabeverfahren als starkes Instrument für ESG

Vor zahlreichen interessierten VertreterInnen von Gemeinden erläuterte Dr. Schiefer die theoretischen und rechtlichen Grundlagen von öffentlichen Vergaben mit denen diese rechtskonform ESG-Kriterien erfüllen können.

Er gab auch Informationen und Tipps aus seiner Rechtspraxis wie kommunale Vergaben gestaltet werden können, um auch für regionale Bieter interessant zu sein. Wie Gemeinden in ihren Ausschreibungen mit den derzeit leider aktuellen Entwicklungen rund um hohe Preissteigerungen in für sie relevanten Bereichen, wie der Baubranche, umgehen können, wurde ebenfalls im ersten Teil des Workshops diskutiert.

Öffentliche Vergaben suchmaschinenoptimieren

Damit auch regionale Bieter im Sinne der Nachhaltigkeit an kommunalen Ausschreibungen teilnehmen, müssen sie diese zuerst finden.
Anhand von Praxisbeispielen der auftrag.at-Suche, konnte ich den teilnehmenden GemeindevertreterInnen einmal die andere Seite, die der potenziellen Bieter bei der Suche nach Ihren Ausschreibungen, zeigen.

Vor allem unerfahrenere Bieter suchen erfahrungsgemäß potenzielle Ausschreibungen nur über einzelne Suchbegriffe, wie sie von der Bedienung von Suchmaschinen wie Google & Co gewöhnt sind. Analog zur bekannten Suchmaschinenoptimierung von Websites, sollten daher auch öffentliche Auftraggeber beim Erstellen und Veröffentlichen von Ausschreibungen das Suchverhalten von Bietern mitdenken.

Dazu gehört die Erstellung eines möglichst aussagekräftigen Titels sowie die möglichst ideale Beschreibung des Ausschreibungsgegenstandes. Auch eine möglichst umfassende Codierung des Leistungsgegenstandes oder Liefergebietes der Ausschreibung durch die Nutzung mehrerer sogenannter CPV-Codes oder NUTS-Codes, führt dazu, dass Bieter Ausschreibungen von Gemeinden leichter finden. eTendering-Plattformen müssen hier die Gemeinden unterstützen, diese Suchmaschinenoptimierungen möglichst einfach durchzuführen.

Ausschreibungen leicht zugänglich machen

Gut, wenn eine kommunale Ausschreibung gefunden wird. Ist diese in der Wahrnehmung eines potenziellen Bieters aber sehr umfangreich, oder deren formellen Kriterien und Erfordernisse sehr hoch, werden regionale Bieter von der Teilnahme abgeschreckt. Regionale Bieter sind in Österreich mit seiner KMU Struktur, oft kleinere Unternehmen, die mitunter keine Vergabeexperten sind.

Zum Abschluss des Workshops haben Dr. Schiefer und ich daher Möglichkeiten gezeigt, wie öffentliche digitale Vergabeverfahren für Bieter möglichst einfach zugänglich gestaltet werden können.

Die Aufteilung von Vergaben in Losen oder das Nutzen der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung sind nur zwei Möglichkeiten vergaberechtlich erlaubt sind, um Bietern die Teilnahme zu erleichtern.

Wie eTendering-Plattformen diese Möglichkeiten unterstützen, präsentierte ich im Workshop an Hand von den entsprechenden Funktionen von lieferanzeiger.at.

Fazit: kommunale Vergaben regional und nachhaltig

Das große Interesse und die intensiven Diskussionen der TeilnehmerInnen des Workshops haben gezeigt, wie relevant die Nachhaltigkeit öffentlicher Vergaben im kommunalen Bereich ist. Vor allem dann, wenn die Gemeinden ihre Ausschreibungen so gestalten, um nicht nur die Teilnahme von regionalem Bieter zu ermöglichen sondern zugleich Environmental Social Governance in ihre Vergabepraxis zu bringen.

Wir sollten mehr Energie darauf verwenden das Bundesvergabegesetz richtig anzuwenden, statt aus diesem herauszukommen“

So eröffnete Dr. Michael Fruhmann vom Bundesministerium das Vergabeforum 2021 in Wien. auftrag.at war dort mit seinen Vergabeexpertinnen vertreten, die sich mit den teilnehmenden Auftraggebern, Bietern und beratenden Berufsgruppen intensiv austauschten.

Clean Vehicle Directive – Veränderung treiben

Die sogenannte Clean Vehicle Directive (CVD), mit der der Einsatz alternativer Antriebe in für öffentliche Fuhrparks gefördert werden soll, war einer der thematischen Schwerpunkte des Vergabeforums.
Sowohl in der einleitenden Keynote als auch in einem Fachforum wurden die Auswirkungen, sowie Stärken und Schwächen der CVD im Zusammenhang mit der öffentlichen Beschaffung eingehend analysiert.

Unter anderem wurde dabei die mögliche Rolle der CVD bei der Förderung des europäischen Marktes für nachhaltige PKW und LKW sowie die Thematik verschiedener sauberer Betankungsmöglichkeiten (eFuels) diskutiert.

Marktänderungen, neue Technologien und öffentliche Vergaben

Außerdem wurden alternative Beschaffungsverfahren für öffentliche Beschaffungsvorgängen in Märkten, die aufgrund neuer Entwicklungen so noch gar nicht im gewünschten Ausmaß vorhanden sind, vorgestellt.
Die Vor- und Nachteile der Innovationspartnerschaft, von dynamischen Beschaffungssystemen, des wettbewerblichen Dialoges, von Rahmenvereinbarungen in der Beschaffung und von der horizontalen Zusammenarbeit von Gemeinden in Form der "Interkommunalen Zusammenarbeit neu" wurden in diesem Zusammenhang betrachtet.

Selbstreinigung in der Vergabe

Ein weiteres Fachforum beschäftigte sich mit dem Themenkomplex der Selbstreinigung im Vergaberecht. In diesem Rahmen diskutierten die Teilnehmer:innen unter anderem welche Auswirkungen die entsprechende aktuelle Judikatur auf EU-Ebene für öffentliche Auftraggeber in der Vergabepraxis hat.

Abgerundet wurde das Vergabeforum für das auftrag.at-Team durch begleitende Gespräche mit verschiedenen Teilnehmer:innen in den Pausen zwischen den einzelnen Programmpunkte beim auftrag.at Stand, wo sie sich viel Feedback und Anregungen für unsere Online-Plattformen und Services holen konnten. Nicht zuletzt deswegen war die Kooperation mit dem Vergabeforum 2021 wieder ein voller Erfolg.

Villacher Fasching im September? Die 2021er Ausgabe der ADV eGovernment Konferenz machte es möglich. auftrag.at war mit einem Workshop zum Thema Direktvergabe und eigenem Stand auf dem renommierten Branchenevent des österreichischen eGovernments vertreten

Vom e-Government zur Digitalisierung

Unter dem Motto „Vom e-Government zur Digitalisierung“ trafen sich an die 300 Teilnehmer:innen im Congress Center Villach, der sonst traditionellen Heimstätte des Villacher Faschings, um sich zu den neuesten Entwicklungen und Trend im österreichischen eGovernment auszutauschen. Eröffnet wurde die Konferenz mit einer Keynote der Bundesministerin Margarete Schramböck zum Thema „Digitalisierung der Verwaltung“.

In den folgenden zwei Tagen wurden in Diskussionen, Vorträgen und Workshops „Digitaler Humanismus“, „Partizipation und Transparenz“ und anderen aktuellen Digitalisierungsthemen wie KI, Prozessautomation, e-Health und IoT Informationen geteilt und unterschiedliche Standpunkte diskutiert.

Direktvergabe nicht nur schnell, sondern auch transparent

Wie öffentliche Auftraggeber mit dem Einsatz von modernen eTendering die Schnelligkeit und Einfachheit der Direktvergabe mit ihren Compliance-Maßnahmen vereinbaren können. Das war der Schwerpunkt des auftrag.at Workshops von Manuel Aghamanoukjan am zweiten Tag der e-Government Konferenz.

Vor dem Expert:innen-Publikum präsentierte er die Grundlagen der Direktvergabe als Vergabeverfahren und referierte über die Gründe der gestiegenen Erwartungen und gesetzlichen Anforderungen an Transparenz und Compliance.

Wie moderne eTendering Plattformen öffentlichen Auftraggebern in diesem Spannungsfeld unterstützen können, zeigte er dann zum Abschluss seiner Präsentation. Als Praxisbeispiel diente dabei die neue auftrag.at Direktvergabe.

Präsentation auftrag.at | Direktvergabe von öffentlichen Aufträgen von Manuel Aghamanoukjan

eTendering-Know How und Unterstützung vor Ort

Ergänzt wurde der Workshop durch den auftrag.at Stand auf der eGovernment Konferenz, der als gern besuchter Treffpunkt von an der öffentlichen Vergabe Interessierten während beider Tage genutzt wurde.

Dort wurden Fragen und Feedback von öffentlichen Auftraggebern und Vertretern der Wirtschaft zum Thema digitaler Vergabe vom auftrag.at Team vor Ort direkt beantwortet bzw. entgegengenommen.

Zusammengefasst war die eGovernment-Konferenz 2021 ein voller Erfolg und damit wieder einmal einer der interessantesten Möglichkeiten den aktuellen Stand des österreichischen eGovernments zu erleben und sich dazu auszutauschen.